In 10 Jahren Omega fahren EUR 8.600,00 investiert-Zu viel?

  • #1

    Hallo,


    meinen Opel Omega-B 2.0 16V Kombi 5-Gang Schalter (Ausstattung Reflection) EZ 9/95 habe ich im Juli 1998 mit 58.000 km für brutto EUR 17.600,00 (I. Hand sehr gepflegt) von einem Opel-Händler erworben.


    Mittlerweile hat der Wagen 180.412 km gelaufen und da ich alle Belege über die Zeit vom Kauf von Einzelteilen und Reparaturen gesammelt habe, war es mir wichtig mal einen "Kassensturz" zu machen.


    Bis zum heutigen Datum habe ich knapp brutto EUR 8.600,00 in den Wagen investiert, zwar hatte ich im Hinterkopf das mich der Wagen jährlich minimum EUR 500,00 an Reparaturen kostet, aber so viel in der Gesamtsumme hätte ich nie vermutet.


    Der Wagen hat auch keinen neuen Motor bekommen, aber die Anzahl der Reparaturen und Teile haben sich in der Zeit wirklich gehäuft.


    Besonders finanziell aufwendig waren die Jahre 1998-2002, da waren die Reparaturen teilweise so heftig das in der Zeit allein EUR 3.700,00 angefallen sind. Die meisten Teile und Reparaturen lagen schnell bei EUR 350,00 und durch die regelmäßige Häufigkeit hat sich das entsprechend bemerkbar gemacht - von der Zeit will ich gar nicht reden. Auch interessant das sich im Laufe der Zeit bereits (ausgetauschte) Probleme wiederholen, angefangen von immer wieder ausgeschlagenen Spurstangen, Spurköpfen oder "Elefantenfüßen", Sensoren usw. - der ewige Kreislauf.


    Der letzte TÜV-Termin im Juli 2008 war mit EUR 550,00 finanziell besonders heftig, zwischenzeitlich waren wieder mal EUR 100,00 für Kleinigkeiten fällig und die Ölwannendichtung ruft auch nach einer Auswechslung, ebenso wie die Bremsbeläge - wenn ich Glück habe brauch ich keine neuen Scheiben, dazu nähert sich in der Zukunft wieder TÜV und ASU (hoffentlich diesmal ohne Beanstandungen) und schnell sind wieder minimum EUR 300,00 an Material notwendig zzgl. TÜV und ASU-Gebühren.


    Ich weiß, für EUR 300,00 oder auch EUR 550,00 bekommt man kein neues Auto - aber wenn man sich mal vor Augen hält was das in der Gesamtsumme(!!) für ein Betrag ist, da frag ich mich schon ob es das wert ist oder war? Beim letzten TÜV-Termin habe ich schon mit gerungen, und nur weil ich den Omega gerne fahren habe ich es investiert. Viele haben mir gesagt "EUR 550,00 und Du hast wieder zwei Jahre Ruhe" - zur Ruhe kommt man aber beim Omega nicht, vielleicht mal zu einer Atem- oder Verschnaufpause.


    Eine ganz wichtige Frage die ich mir nach jeder Reparatur stelle, was kommt als nächstes?


    Klar, der Omega macht mir Spaß und ich würde ich noch gerne weiter fahren, aber da ich den obligatorischen Rost an den Radläufen habe, und das in der Form auch so lasse - genau wie der defekten Krümmer, kann ich mich nicht mehr von Reparatur zu Reparatur mit Durchhalteparolen motivieren. Vor einem Jahr war ich sogar noch am überlegen evtl. die Radläufe zu behandeln und vom Schrott neue Türen zu kaufen und anschließend zu lackieren, bin ich froh diesen Weg nicht eingeschlagen zu haben. Es wäre reine Geldverschwendung gewesen, selbst die EUR 550,00 für den letzten TÜV-Termin fahre ich nicht mehr raus.


    Der Zeitwert liegt bei geschätzten ca. EUR 1.000,00 obwohl der Wagen nach wie vor sehr gepflegt ist, aber in diesen Zeiten bekommt man auch für einen gut reparierter Omega nicht mehr - über die Abwrackprämie mache ich mir zur Zeit keine Gedanken, auch läuft der Wagen aktuell ohne Probleme - noch.


    Zur Zeit lasse ich den Wagen erst mal so laufen, entweder bis zum nächsten TÜV Termin und entscheide dann, oder ich trenne mich von dem Wagen beim nächst fälligen Aufwand, nur Art und Umfang - das muß ich noch für mich entscheiden wo die Schmerzgrenze ist, aber nach dieser Buchführung kann ich sagen, sie ist für mich erreicht.
    Mich würde nur mal interessieren ob andere Autofahrer ebenso viel Geld in Ihren Wagen investieren müßen und ob der Betrag mit EUR 8.600,00 für die Gesamtlaufzeit nicht einfach doch zu hoch ist. Wenn es nach der Wirtschaftlichkeit geht, wann hätte ich den Wagen dann schon verkaufen müßen - im Jahr 2000, früher oder eher?


    Aber die Hoffnung nach jeder Reparatur auf eine bessere Zeit, halt ohne Reparaturen, und vielleicht auch das Festhalten an diese Hoffnung, haben mich letztlich doch viel Geld gekostet.


    Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt!


    Beste Grüße


    JD

  • #2

    Tja, ich habe meinen Omega B MV6 Caravan am 20.09.08 bei einem Händler für 850€ nach guten Verhandlungen gekauft. Habe aber schon in der zeit bis jetzt ca. 2000€ reingesteckt. Aber ich würde mich nicht von meinem Omega trennen wollen, weil ich den einfach so liebgewonnen habe. Da ich mir fast alle Reperatruren selber machen kann halten sich die Rep.Kosten im Rahmen.



    gruß


    verleinix

    Jetzt geht sie so wie es sein soll. Die gebe ich nichtmehr her. ;)

  • #4

    Die Frage ist ja auch, "macht man viel selbst oder lässt man machen"... und wenn man machen lässt, wo?
    Wenn du nur Teile kaufen musst und den Großteil selber machen kannst, hast du natürlich ne Menge gespart....


    Ich hätte stark überlegen müssen, ob ich mir nen V6 kaufe oder ob es nicht auch der alt Omega A 2,6 noch ein paar Jahre getan hätte, wenn ich nicht sogut wie alles selber machen könnte!



    Heute habe ich z.B. nen Mopped zu einer 6.000er Inspektion gebracht, wenn nix weiter dazu kommt werden es ~160€ sein, für einmal durchschauen (ein paar Schrauben kontrollieren) und einen Ölwechsel... bei der Kiste muss da noch nichtmal ne Verkleidung abgebaut werden.... Macht man es selber, wären das alles zusammen vielleicht 50€ dann aber schon mit super Premium Öl und nem vergoldeten Ölfilter...



    Aber ob Auto oder Motorrad.... das ist nunmal nen Minusgeschäft.... (mehr oder weniger) :huh:

  • #5

    Ich habe meinen Omega erst seit 2 Monaten, ABER Thermostat Wechseln, Klima Wartung und Sommerreifen! (bin Echt Top Zufrieden mit meinem Dicken)
    Hatte zuvor einen Vectra-A diese Dreckskiste hätte mich fast in denn Ruin getrieben knapp 3000 Euro reingesteckt in nicht mal 2 Jahren und Ich fahre sehr Ordentlich und habe das Fahrzeug nie getreten! Zum Glück ist die Gurke aufm Schrott! (dem Rost sei Dank)
    Ich würde NIE wieder einen Vectra- A fahren wollen, der Karrn Rostet an allen Ecken und Kanten, haben versucht das aufzuhalten aber ohne Erfolg, zum Schluß lief vom rechten inneren Radlauf Wasser rein, konnte niemand ohne Hohe Kosten dicht machen, alle Scheiterten sogar Ich!
    mfg
    Danny

  • #7

    Hi Freakz,


    die Zahlen die ihr hier rumwerft,sind das reine Unterhaltskosten inkl. Reparaturen oder
    sind da auch optische Veränderungen bzw. Tuning mit eingerechnet. ?(


    Also ich hab die letzten 7 Jahre mehr für die Winterhuren ausgegeben als mich der
    in der Zeit gekostet hat.
    Omega hat bis jetzt zwischen 5000,- bis 6000,- gekostet.(rein Unterhalt.) :omg:


    Dieses Auto ist schon komisch. Wenn wieder etwas defekt ist :cursing:
    Aber wenn´s wieder heile ist würde ihn ich nicht wieder hergeben. :)


    MfG Alex

  • #8

    Hallo zusammen,



    da kann ich ueber, da kann ich ueber......


    Der Grund, warum ich jetzt Bayrisch unterwegs bin, war der, das mir alle Rechnungen fuer meinen Omega gesammelt in die Haende gefallen sind.
    Die Summe aller Rechnungen belief sich auf 13.700 Euro in knapp 19 Monaten.
    Dazu sei gesagt, das da auch die Gasanlage und die Faecherkruemmergeschichte mit dabei sind, also keine zwingenden Reparaturkosten in dem Sinne.


    Aber trotzdem, der Hals wurde dicker und dicker und dicker.....

    MfG Rene


    [font=Arial]Bereichstechniker HP Lexmark PSi[/font



    BMW 530dA Highline Exclusive Individual

  • #9

    Bin ich n Glückspilz??? Ich hab meinen im oktober 5 jahre und aktuell hat er 208000km runter also ich hab bisher an reparaturkosten so 900-1000€ reingesteckt. Spurstangen hinten und vorn, Quelenker, Zahnriemen, Lima, Stabi, Bremsscheiben plus Klötze. Also ich kann mich nich beklagen.

  • #10

    jetzt mit ca. 20 monaten reine Wartungskosten(musste bis jetzt nichts rep. werden!!): ca. 1700-2000€! Alles schön in der fachwerkstatt machen lassen! ;) Bin zufrieden :ok:

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