Update:
Der leichte Ölverlust war nun letztendlich doch die Kopfdichtung links (rechts die sah aber auch nicht mehr gut aus). Dadurch war der Motor nun sogar schon zwei Mal draußen, erstes Mal wegen:
Fächerkrümmereinbau, neuen Dichtungen im Ansaugtrakt, paar schlecht verlegte Stromleitungen der LPG Anlage repariert und besser verlegt, KGE Gehäuse durch revidiertes ersetzt.
Da der Fächerkrümmereinbau sich etwas verzögert hatte, konnte ich (hab's bei den Gebrauchtwagenprofis gesehen) zwecks Keramikbeschichtung des Krümmers recherchieren und einen unglaublichen "Schnapper" landen:
Wie gesagt, gesehen hatte ich das bei den Gebrauchtwagenprofis, die einen angerosteten Fächerkrümmer eines 4 Zylinder Reihenmotors für 140€ haben Sand strahlen und keramikpulverbeschichten lassen. Gesagt, getan, im Internetz nach passenden Firmen gesucht, per Mail angefragt, und nach den ersten beiden "Angeboten" das Thema schon als erledigt betrachtet (Preise von 775 - 860€ !), dann von Franz Berrendorf (MBT-Pulverbeschichtung) eine Gegenfrage erhalten wie der Krümmer denn aussieht und ob ich ihm Fotos davon schicken könne, was ich auch sofort gemacht habe. Inzwischen kamen weitere Angebote von ~400€ bis hinunter zu je Krümmer 140, also zusammen 280€, was die Sache dann wieder ins machbare rückte, und mich zum überlegen brachte. Der Hammer schlechthin war aber dann die Antwort von Franz Berrendorf zu den Bildern: "oh, schöne Biegungen, sowas hatten wir noch nicht, ich kann anbieten es als Übungsstück für 0 (!) Euro zu machen, nur der Versand müsste übernommen werden."!
Dieses unschlagbare Angebot habe ich dann natürlich angenommen, und tatsächlich, ich schickte die Krümmer zu Franz, die Rechnung betrug lediglich die Kosten des Rückversands, unglaublich. Hier deswegen nochmal meinen ausdrücklichen Dank an Franz Berrendorf, Inhaber der MBT-Pulverbeschichtung in 47445 Moers!
Die TA Technix 70 mm Edelstahlauspuffanlage (noch unverbaute Beilage im Karton beim Ersatzteilträger der zur Beseitigung des Wildschadens angeschafft wurde) habe ich auch montiert und war positiv über die Verarbeitung und die Passgenauigkeit überrascht. Fehler waren trotzdem vorhanden, die Typschilder der Mitteltöpfe waren auf der Oberseite angebracht, so dass man sie nach Montage nicht mehr sieht; nur das Schild am Endtopf war lesegerecht auf der Unterseite angeschweißt.
Vorm TÜV Besuch fiel mir noch auf dass die hinteren Dämpfer angerostet und ölig waren, sowie linksseitig sogar ein Federbruch vorhanden war. Kein Problem dachte ich (das kommt noch...), da beim Ersatzteilträger ebenfalls ein neues, noch nicht verbautes TA Technix Gewindefahrwerk dabei war. Tiefer legen wollte ich den MV6 ursprünglich zwar nicht (wegen tief, schnell und sportlich habe ich ja meinen Speedster), aber warum Geld für Fahrwerksteile ausgeben, wenn ein komplettes Gewindefahrwerk vorliegt.
Die abgefahrenen 195/65er Winterreifen auf ziemlich ramponierten 15 Zoll Alus wurden ausgesondert und durch 7 x 17 ET41 Felgen vom Vectra C / Signum (6 Doppelspeichen, Opel Nr. 13131077) ersetzt. Da ich evtl. auch bei leichtem Schnee fahren will / muss (vermeide es natürlich wenn nicht unbedingt nötig) habe ich mich bei der Bereifung für 215/50-17 statt 225/45-17 entschieden (Allwetter- / Ganzjahresreifen). Eine an der Hinterachse bereits montierte aber noch nicht eingetragene 20 mm (pro Seite, gesamt 40 mm) Spurverbreiterung wanderte nach vorne, und hinten hielten 30 mm (60 mm gesamt) Einzug.
War für die DEKRA zu viel -> Einzelabnahme beim TÜV
Leider stellte sich das Fahrwerk für den MV6 mit 3 Liter Motor als untauglich heraus und muss weichen. An der Hinterachse ging's noch, aber vorne unfahrbar, der Vorbau sackt viel zu tief ein, selbst auf der höchsten "erlaubten" Stellung. Ein Versuch es nochmals um 5 - 10 mm höher zu drehen half ebenfalls nicht, der Frontbereich liegt total tief, Restferderweg nahezu NULL und selbst bei kleinsten Unebenheiten schlägt es sofort durch bis in den Begrenzungsgummi! Entweder hat TA Technix da bei der Federvergütung gespart, irgendeinen Bockmist gebaut, oder die Federn taugen nur für die leichteren 4 Zylindermotoren. Eibach z.B. unterscheidet bei deren Vorderachsfedern zwischen einer Achslast bis zu 990 kg bei den 4 Zylindern ohne Diesel, und 1080 kg bei den Dieselmotoren und den 6 Zylindern (Benzin und Diesel). Wie gesagt, mein TA Technix Fahrwerk ist entweder eine Fehlproduktion, oder TA Technix schreibt zwar "bis 1080 kg" meint aber "bis 990 kg", und deswegen kommt es wieder raus.
Sobald ich das Fahrwerk auf Eibach / Bilstein umgerüstet habe, kann ich das TA Technix Gewindefahrwerk verkaufen, falls Interesse besteht.
Demnächst besuch ich dann auch noch meinen Kumpel wegen Chiptuning (Kumpel = prima Preis ), wo wir dann gucken werden ob sich die Kennfelder auf 100+ Oktan ändern lassen (zum starten kommen ein paar Liter V-Power oder Aral ultimate rein, und im Betrieb hat das LPG eh 105 - 115 Oktan).
Worüber ich immer noch am überlegen bin, soll ich die Xenon Scheinwerfer des Ersatzteilträgers in den MV6 umbauen oder die Teile verkaufen?
Dafür: besseres Licht, alles nötige ist vermutlich vorhanden
Dagegen: wahrscheinlich ziemlich hoher Aufwand
Update 2:
Gestern habe ich endlich das TA Technix Fahrwerk wieder ausgebaut, und wie geplant durch eine 30 mm Eibach - Bilstein Kombination ersetzt. Ich frage mich, ob es bei TA Technix komplett unterschiedliche Wertigkeiten / Qualitäten gibt? Der 70 mm Edelstahlauspuff sieht selbst nach einem Jahr immer noch wie neu aus, hat super gepasst und nur die Typschilder wurden, warum auch immer, auf den Mitteltöpfen oben angebracht (sieht man eingebaut nicht mehr), statt wie beim Endtopf unten.
Das Fahrwerk allerdings lässt mich schaudern, unglaublich wie alt das aussieht, nach gerade mal 8 Monaten und weniger als 2000 km (ich fahre nicht jeden Tag). Am "Edelstahlfederbein" glänzt nichts mehr, es sieht aus wie uraltes Alu, die hinteren Federn haben stellenweise den Lack verloren und sind verrosteter als die ersetzten, etliche Jahre alten Originalfedern! Unglaublich dass man sowas verkaufen darf!
Auf jeden Fall ist es jetzt wieder eine ganz andere "Fahrerei", sportlich straff, und dennoch mit einigermaßen Komfort. Ich messe die Tage mal den Abstand Radmitte - Kotflügelkante aus. Original hatte ich das vergessen (wer hat Originalwerte zum Vergleich ?), aber bevor das TA Technix rauskam, habe ich es zumindest dort mal gemessen:
Vorne etwas mehr als 32 cm, hinten 35 cm.