Hi John
Erstmal willkommen hier!
Auch ich bin Liebhaber alten Blechs, speziell Opels alte große Hecktriebler haben es mir angetan.
Da ich vor einigen Jahren vorübergehend in eine finanzielle Schieflage geraten bin, landete ich fast automatisch beim Omega B. Ommis sind billig in der Anschaffung und lassen sich recht gut reparieren. Ersatzteile sind neu und gebraucht zu moderaten Preisen gut verfügbar. Der Wagen hat mich aber überzeugt und so haben meine Frau und ich beschlossen ihn zu erhalten.
Er ging daher nach Ablauf des Rest Tüv s nicht den Weg in die Presse, sondern wurde aufbewahrt. Als daily driver wurde ein zweiter Omega (ein gleich motorisierter Caravan) angeschafft.
Unseren ersten Omega habe ich letztes Jahr aufwändig restauriert, wobei keine Fremdleistungen in Anspruch genommen wurden.
Was die Ersatzteilversorgung betrifft, kaufe ich nur in Ausnahmefällen im regulären Handel. Ich bin leidenschaftlicher Jäger und Sammler und durchforste daher regelmäßig entsprechende Publikationen, angefangen von ebay bis zu örtlichen Anzeigeblättern nach Omega Teilen. Am liebsten sind mir da Ersatzteilkonvolute oder Restposten, die man manchmal für einen Spottpreis bekommt.
Mein erster Omega - eine 98er X20XEV Liousine - hat 1.000 € gekostet. Was gab es dafür?
Anschaffung, 1 Jahr fahren (Resttüv)
Restaurierung
umfangreiche Blecharbeiten (eigentlich alles, was ein Omega so haben kann)
Bremse komplett neu, Scheiben, Beläge, Handbremse, Bremsleitungen
Auspuff ab Kat
Zündschloss
Vorderachse: Querlenker, Spurstangen, Lenkhebel
Hauptscheinwerfer und Rückleuchten
Türfangband Fahrerseite
Auspuffkrümmer geschweißt, Krümmerdichtung neu
Display Bordcomputer (Pixelfehler)
Lack Kosmetik
TÜV 6/18
Alles für kleines Geld in Eigenleistung gemacht. Der Omega steht nun sehr gut da, so gut, dass es möglich erscheint ihn bis 2028 zu Oldtimer reifen zu lassen. Dazu ist natürlich Winterbetrieb zu vermeiden. Der Wagen ist daher zur Zeit abgemeldet und wird im April ein Saisonkennzeichen erhalten.
Daily driver ist derzeit wie gesagt unser Caravan. Den habe ich zwischenzeitlich auch durch den Tüv gebracht (Aufwand ähnlich wie bei der Limousine) habe aber bisher noch auf eine optische Aufarbeitung verzichtet.
Was ich festgestellt habe, es ist ein Riesenvorteil, wenn man 2 annährend gleiche Fahrzeuge besitzt. Da kann man bei unerwarteten und/oder unbekannten Fehlern Komponenten einfach Quertauschen,was die Fehlerdiagnose ungemein erleichtert.
Rolf