Beiträge von Blackrainbow

    Die M10 Muttern passen inklusive fetter U-Scheibe trotzdem am Krümmer. Warum der Krümmer ab Werk für M10 vorgesehen war, weiss ich zwar nicht, kommt mir aber hierbei zu Gute.
    Galvanisch verzinkte Stahlbolzen vertragen sich mit dem Alukopf prima und sollten durchaus gut halten.
    Mit normalen Stahlbolzen sieht das anders aus. Stahl und Alu verträgt sich nicht. Ich bin zwar kein Physiker aber man hat mir mehrmals zugesichert dort auf gar keinen Fall normale Stahlbolzen aufgrund der hohen Temperaturen und der daraus resultierenden chemischen Reaktion zwischen Stahl und Alu zu verwenden. Edelstahl wäre auch noch OK, jedoch nicht optimal - diese könnten sich mit der Zeit lose drehen. Verzinkte Stahlbolzen stellen einen guten und günstigen Kompromiß dar.
    Normalerweise werden die Kupfermuttern mit lediglich 25 NM angezogen. Bei den M10 Bolzen inklusive Muttern kann ich bedenkenlos bis auf 45 NM hochgehen - werde es aber bei 35 NM belassen und die Angelegenheit dann als dauerhaft "dicht" bezeichnen.

    Schau dir mal die Dichtung genauer an. Meine war auch kaputt. Es sind 2 Dichtungen, einmal die am Fahrzeug, welche auf den Rahmen aufgesteckt wird (Hier kommt es auf die Einbaurichtung drauf an, da es in der Dichtung Löcher zum ablaufen des Wassers gibt!!) und zum anderen die Dichtung an der Oberkante der Tür.
    Korrekten Sitz beider überprüfen und mithilfe des oben genannten Tricks die Tür weiter zum Rahmen holen.
    Vielleicht löst du damit das Problem.

    Das OBD 2 System erkennt Fehler recht deutlich. Ich würde den Fehler 85 ausschließen, indem du die Einspritzdüse 5 einfach selbst durchmisst. Das Opel TIS hilft hierbei auch weiter was die erforderlichen Daten angeht. Sicherlich würde auch ein entsprechende Selbsthilfe Reparaturhandbuch Aufschluss geben. Hier heisst es: Lesen.
    Alternativ kannst du auch einfach mal die Düsen rausbauen und zünden und sehen was passiert. Vll läuft der Bock ja nur auf 5 Pötten weil die Düse 5 defekt ist (Zu wenig Spannung eben). Das würde jedenfalls alles Sinn ergeben und zusammenpassen (Der Fehler und dein unrunder Lauf).
    Check das einfach mal ;)

    Ich habe das allseits bekannte Problem des undichten Krümmers beim Omega B. Nun werde ich diesen ersetzen mit einem neu geplanten Krümmer, sowie neuer Dichtung. Hierbei fiel auf, dass die originalen M8 Bolzen im Aluzylinderkopf nicht mehr halten. Diese drehen beim festziehen im Zylinderkopf einfach durch. Das M8 Gewinde im Kopf ist also stark beschädigt.
    Da diese Bolzen ja sowieso oft reissen und auch nicht viel aushalten, wollte ich diesem Problem langfristig entgegenwirken, indem ich auf M10 Bolzen in hochwertigen verzinkten Stahl zurückgreife.
    Es gibt zwar auch noch die Lösung der M8-Gewindereparatur (Heli Coil, Baer Coil, V-Coil usw), jedoch löst dies nicht das Problem der geringen Auflagefläche der M8 Bolzen und des damit verbundenen mangelhaften Haltes.
    Ein M10 Bolzen ist hierbei sehr viel wiederstandsfähiger und aufgrund des größeren Umfangs hält dieser auch fester und dauerhafter im nur knapp 1cm Sackloch des Zylinderkopfes.
    Die ersten beiden Löcher habe ich bereits auf M10 erfolgreich hochgeschnitten und befestigt. Die Löcher im Krümmer sind verwunderlicherweise hier auch alle bereits M10 ab Werk! Das heisst, hier brauch es keine Aufbohrung für die größeren Bolzen.
    Meine Frage zu dieser ganzen Geschichte lautet:
    Kann ich ALLE restlichen 8 Gewindegänge im Zylinderkopf problemlos auf M10 aufschneiden, ohne dass es Probleme mit danebenliegenden Ölkanälen/Durchbrüchen gibt?!
    Einen entsprechenden hochwertigen Sackloch-Gewindebohrer habe ich bereits für diese Arbeit vorliegen. Auch einen Bolzenaustreiber für eventuelle Überraschungen z.B. abgerissene alte M8 Bolzen der restlichen Befestigungen.


    Habe ich doch weiter oben auch erwähnt:
    MDF ist zum Boxenbau zwar ein qualitativ besseres Material als Rohspan, jedoch bringt es gleichzeitig auch Nachteile mit sich:


    MDF ist schwerer als Rohspan
    MDF lässt sich schwerer verarbeiten
    MDF ist sehr teuer


    Im Boxenbau werden vermutlich 90% aller Gehäuse aus Rohspan bestehen. Das bildet einfach einen optimalen Kompromiß aus Qualität, Preis und Gewicht.
    Rohspan kann bei der oben angegebenen Verarbeitung weder reissen, noch platzen. Soetwas ist nahezu unmöglich.
    Letztenendes kann jeder das verwenden, was ihm am gescheitesten vorkommt.


    So sehe ich das leider auch. Habe für meinen 2000er mit gerade mal 100000 km nur 1900 EUR bezahlt. Und an dem Karren funktioniert ALLES!
    Also selbst wenn ein "Dummer" daherkommt, würde dein Wagen mit dieser hohen Laufleistung trotz Gasumbau allerhöchsten für 2500 EUR weggehen.....
    Meine Meinung...

    Hallo Gemeinde


    Heute wurde es an meinem Y22XE Zeit, den Zahnriemen zu wechseln. Das habe ich natürlich zuhause gemacht, denn am längs eingebauten 16 V kommt man vorne sehr leicht an sämtliche Schrauben dran. Normalerweise war der Wechselintervall damals von Opel alle 120.000 km vorgeschrieben. Da jedoch zu viele Defekte und Garantieansprüche bezüglich gerissenem Zahnriemen zur Geltung kamen, wurde der Wechselintervall auf 60.000 km verkürzt. Meiner lief bisher satte 107000 km. Wie man später auch sehen kann, wurde dies allerhöchste Zeit.
    Ein passendes Synchrobelt-Kit von Conti kostet ca 70 EUR im Fachmarkt. Das Set beinhaltet den Zahnriemen, die Spannrolle (TP), sowie 2 neue Führungsrollen (IDLER)[GRÜN]:



    Als erstes schrauben wir die obere Plastikführung für die Kabel und Schläuche vor den Nockenwellenrädern mit einer 10er Nuss ab (ROT).
    Den Inhalt nehmen wir vorsichtig aus der Führung und entfernen das Plastikzeug, damit wir später problemlos an die Nockenwellenräder kommen.
    Gleich danach nehmen wir den Serpentinenriemen ab. Hierzu mit einer 15er Nuss auf die Spannrolle (BLAU) und diese herunterdrücken, bis selbige den Riemen freigibt und man letzteren abnehmen kann.



    Die Zahnriemenabdeckung können wir nun problemlos entfernen, indem wir die beiden Aussentorxschrauben (GELB) entfernen, sowie die hinter der Mutter des bereits abgenommenen Plastikkanals liegende 10er Schraube (BLAU):



    Wir haben nun nach Abnahme der Zahnriemenabdeckung vollen Zugriff auf den Zahnriemen:



    Wie man sieht, weist der alte Zahnriemen bereits optisch einen hohen Verschleiß auf, sowie die typische "Schattenbildung":




    Damit beim Tausch kein Fehler passiert, justieren wir den Motor auf OT (Oberer Totpunkt) indem wir an der Kurbelwelle unten drehen (15er Nuss), bis sowohl die Riemenscheibe auf der entsprechenden Markierung steht, als auch die beiden Nockenwellenräder oben an der Markierung angelangt sind (GELB).



    Als nächstes nehmen wir die Riemenscheibe ab, indem die 4 Aussentorxschrauben der Scheibe herausgeschraubt werden (GELB):



    Mit einer 13er Nuss schrauben wir die Spannrolle des Zahnriemens heraus (ROT), hierdurch entspannt sich der Riemen und wir können diesen vorsichtig abnehmen.



    Nun können wir sofort die neue Spannrolle aus dem Kit verbauen, indem wir sie mit dem vorhandenen Stift in die rechte Nute im Motorblock stecken und lose gegen schrauben (VIOLETT). Die linke Nute ist für einen gebrauchten Riemen.


    Die beiden Führungsrollen (GRÜN) müssen auch erneuert werden. Diese sind ganz normal verschraubt, jedoch in unterschiedlicher Richtung (Foto!)



    Ist dies alles getan, stecken wir den Riemen drauf. Wir fangen unten an und arbeiten uns langsam nach oben vor. Die Kurbelwelle, sowie die Nockenwellenräder dürfen sich nicht um einen einzigen Zacken verstellen! Ist dies passiert, muss der Riemen erneut herunter und alle 3 Räder auf OT-Stellung gebracht werden.
    ACHTUNG: Wer hier nicht genau arbeitet, führt einen kapitalen Motorschaden herbei!
    Ist der Riemen montiert, kann die Spannrolle gespannt werden.
    Mit einem 6er Inbus die Spannung einstellen und die 13er Schraube dann festziehen.
    Zum Schluss nur noch die Riemenscheibe mit den 4 Aussentorx auf OT montieren und wir können den Motor per Hand drehen und kontrollieren:


    Die Kontrolle des Rundlaufs ist unbedingt notwendig.
    Wir sichten alle 3 Räder (2x Nockenwellen und 1x Riemenscheibe) auf OT-Stellung.
    Drehen nun mithilfe einer 15er Nuss unten an der Kurbelwelle, bis diese 2 mal rund gedreht wurde. Die Nockenwellenräder drehen über diesen Weg 1 mal exakt rund.
    Nun sollten alle Stellungen wieder auf den Markierungen des OT stehen.
    Ist dies nicht der Fall, muss der Riemen erneut abgenommen und nachjustiert werden!


    Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Zunächst die Zahnriemenabdeckung verschrauben, dann den Riemen montieren und zum Schluss die Plastikführung der Kabel weiter oben befestigen.


    Einer langsamen Probefahrt steht jetzt nichts mehr im Wege :)