Durchgegammelt und durchrepariert

    #1

    Moin zusammen


    Nachdem ich vor langer Zeit meiner Frau versprochen hatte, ihr Lieblingsauto - unsere alte 98er Limo - nicht wegzugeben oder auszuschlachten, kam ja irgendwann die Stunde der Wahrheit, entweder ich breche mein Wort oder ich krempel mal die Ärmel hoch. Ich habe mich für letzeres entschieden. Das war Anfang Januar und inzwischen könnte ich wohl eine Enzyklopädie über sämtliche am Omega B möglichen Roststellen schreiben. Als Beispiel mal die Stelle vor dem Fahrersitz. Bodenblech, Längsträger...das volle Programm.


    Aber es ist vollbracht, gestern habe ich das letzte Blech eingesetzt. Jetzt noch schnell die Vorderachse überholen und gucken warum das Lenkradschloss nicht einrastet und man könnte direkt mal zu Tüv fahren....


    Schönen Abend

    #2

    meinen vollen Respekt hast du dir sicher.


    Ich bin auch drauf und dran und will nebenher den Omega wieder fit machen.


    Hauptprojekt ist zwar der 78er Trans Am, aber das ruht leider da er schon lange beim Lacker steht.....


    Mein Unterboden ist zwar noch gut wie es ausschaut, aber dennoch will ich das ganze nächstes Jahr mal Trockeneis strahlen lasse, und wo es Rostig ist Korrund drüber strahlen lassen.


    Radläufe hinten kommen noch dieses Jahr neu
    Vorderachsträger hab ich einen liegen und bereite den schonmal vor (strahlen und neu lackieren)
    dazu neue Querlenker von Lemförderer
    neue Lenkungsteile (Umlenkhebel, Mittelstange, Spurstangen etc)
    Klimakompressor liegt auch schon bereit
    neue Hinterachse hab ich auch schon gesichert (zum verbereiten und nächstes Jahr nur noch drunter schrauben)



    Schön um jeden Omega der erhalten wird. Meiner Meinung war der Omega der letzte wirklich schöne Opel, aber ok, ich kann mit Neuwagen sowieso nichts wirklich anfangen als Ami Freak :D

    Hubraum statt Spoiler
    --- Pontiac Firebird Trans Am '78 Special Edition (+W72/Quarter mile option) ---

    #3

    Hi Pega!


    Da sind wir ja echte Komplizen. Ich denke genau so.


    Allerdings einen Omega, der "noch ganz gut" aussieht mal nebenbei machen...


    Oh, oh, das kann böse daneben gehen.


    Glaub mir, ich weiß wovon ich schreibe, das Thema Blech habe ich gerade durch. Omegas rosten gerne im verborgenen, an Stellen, die nicht einsehbar sind, oder - ganz gemein - unter dem Unterbodenschutz, der von außen noch ganz gut aussieht.


    Die Liste der gefährdeten Zonen ist lang.


    Ich habe "bei der Konkurrenz" einen kleinen Blog laufen, der die Wiederbelebung meines Omegas beschreibt. Da sind (hoffe ich) alle versteckten Rostnester offen gelegt.


    http://www.opel-voting.de/omeg…gnum/53592-omegarage.html



    Dieses Wochenende steht auch bei mir die Vorderachse auf dem Programm. Querlenker, Umlenkhebel, Spurstangen, aber das kennst du ja sicher.


    Rolf

    #4

    nebenbei ist gut gesagt. Ich hoffe doch mal das der Feuervogel Ende diesen oder Anfang nächsten Jahres auf die Straße gelassen werden kann ^^


    Wenn ich den Omega richtig angehe werde ich mir wohl eine Übergangsschlurre mit ein paar Monaten Tüv holen.


    Gemacht sind:


    alle Türen
    Radhaus hinten war ne Roststelle die man nicht gesehen hat, aber 1-2h später war die Stelle wieder mit nem neuen Blech dicht geschweißt


    momentan liegen hab ich die Radläufe hinten beide Seiten


    Aber gerade bin ich an den Ankerblechen, typisches Problem: Bolzen raus gerissen.


    Ich werde mir jetzt aber kein großes Heckmeck drum machen, das eine Blech kommt morgen runter, dort schweiße ich die raus gerissenen Löcher zu, schweiß ggf von hinten zur Verstärkung eine Unterlegscheibe dran, bohr ein neues Loch rein und dann kommen die Pins von hinten her rein.


    Neue Ankerbleche kommen dran wenn ich die Achse nächstes Jahr sowieso mache, wäre ja unsinn wenn ich nächstes Jahr neue Achsteile verbaue mit NEUEN Buchsen und NEUEN Lagern und mach dieses Jahr hinten noch schnell beide Seiten Radlager neu.



    Das gute an dem Fahrzeug ist die Sache das wir die 2ten Besitzer sind und seit 2000 im Besitz des 98er sind. Ich weiß also so gut wie alles über dieses Fahrzeug.

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    #5

    Oh, Übergangsschlurre ist auch gefährlich.


    Dachte mir exakt das gleiche und habe Ende 14 den Caravan mit 6 Monaten Tüv für 400 Tocken angeschafft. Was ist passiert? Habe mich in die Karre verguckt. Der Caravan punktete sofort mit seiner gigantischen Ladebucht und einer funktionierenden Klimaanlage, was ja in der Kaffeekassenliga eher die Ausnahme ist. Da die Sommer hier Deepdown Southwest ziemlich heiß werden können, war die Klima das schlagende Argument. Das Ende vom Lied war, dass ich letztes Jahr erst den Caravan gemacht habe und die Limo noch immer rumstand.


    Der Caravan macht bis heute einen guten Job, aber nun ist die Limo dran. Unterboden und Bremse (alles neu) sind fertig, jetzt kommt die Vorderachse dran. Danach gibt es noch Restarbeiten wie Xenon Leuchtweitenregler und Zündschloß und die Limo kommt auf die Straße. Kosmetik ist nachrangig, Radläufe und Türunterkanten sind für den Sommer geplant. Ist auch nicht so wild, der Caravan war schlimmer (siehe Avatar)


    Rolf

    #6

    Türunterkanten hab ich schon hinter mir.


    Alle 4 Türen genommen, Dichtmasse weg gekratzt, Kante umgebördelt, Entrostet, EP Grundiert, und jetzt kommts..... Altöl mit ner Spritze rein gespritzt. Kannte wieder umgelegt, Dichtmasse drauf, lackiert und gut wars. Das ist nu schon 4 Jahre her und seitdem Problemlos.


    Vor dieser Prozedur kam da dauernd Rost durch, seitdem aber nicht wieder.

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    #7

    Hi Pega


    Viele Probleme an der Omega Außenhaut sind produktionsbedingt. Türhäute und hintere Seitenteile sind beispielsweise geklebt. Der Kleber wird nach all den Jahren porös und lässt Wasser eindringen. Das kann man natürlich an den Türen mit deiner Methode beheben,


    An den Radläufen und am Seitenteil sieht es allerdings anders aus. Dort wurde bei der Produktion in die frische Klebung geschweißt, wobei aggressive Substanzen entstanden, die anschließend von der Versiegelung eingeschlossen und ans Blech gebunden wurden. Dies sind exakt die Stellen, wo alle Omegas rosten. Der Schweißplan im Werkstatthandbuch ist gleichzeitig Roststellenfinder.


    Da hilft nur raustrennen und neu aufbauen. Ich nehme dazu verzinkte Bleche, die ich stumpf einschweiße. Bisher kein Nachbefund, alles bestens.


    Rolf

    #8

    Das Werkstatthandbuch hört sich interessant an, dürfte aber schwer zu bekommen sein? Radläufe und Karrosserie im Allgemeinen erfreuen sich noch guter Gesundheit, Sorgenkind ist eher die Maschine :-/

    Und denkt immer daran: Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein Zug sein!

    #9

    Hi Sonntagsfahrer


    Ich habe den E- Tech Reparaturleitfaden 94 - 99. DIE Omegabibel. Da steht wirklich alles drin, ist aber keine leichte Kost. Habe ich für einen Euro in der Elektrobucht geschossen.


    Rolf



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