Bremsen Hinten / Handbremse

Moin

Hab mir letzte Woche Bremsscheiben und Hanbremsbacken gekauft und wollte sie jetzt am WE einbauen.
Wäre ja auch kein großes Problem geweswn, ich dacht Routine Arbeit.... Aber da hab ich die Rechnung ohne den Omega gemacht.
Nicht nur das er sich wehement gewehrt hat seine alte Bremsscheibe herzugeben, geschweige denn vorher die Bremsbeläge, nei das größte
Problem ist die Hanbremse.
Genauer gesagt die Haltestifte (BJ 95, altes System), die die Bremsbacken fixieren. Die Löcher dafür im Ankerblech oder Bremsträgerblech sind dermaßen ausgefranzt, das die Stifte nicht mehr halten. Hab jetzt erstmal nur die Scheiben drauf , ohne Handbremse.

Es soll ja so ein Reparatursatz geben. Inner Bucht für 10€. Hat jemand mal Erfahrung damit gemacht ?
http://www.kfzteile24.de/index…earchType=artnrOenr&type=

Diese Bleche kommen doch dann von Hinten an das Trägeblech ?

Hab auch schon hier die Forum-Suche bemüht, Megawahn hatte da mal von diesen Blechen berichtet.

Hat einer ne andere Lösung für dieses Problem ? Irgendwas basteln.... Neue Bleche will ich nicht unbedingt kaufen....

Gruß
Chris

Hab mich nochmal woanders schlau gemacht. Bis 97 wurden die Stifte von Bremsbackenseite eingeschoben und dann durch das Ankerblech gehalten... Als Opel 97 gemerkt hat das das scheiße ist hat man es einfach umgedreht....
Die Ankerplatte wird gelöst, die Stifte kommen von hinten rein, und werden durch die Bleche gehalten, die auf der Feder liegen.
Nur frag ich mich ob ich den Stift auch auf der Rechten Seite durchkriege, also da wo der Bremssattel angeschraubt ist.... Hmmm.
Hab mir erstmal die Stifte, Federn un co vom 97er bestellt.... wenns nicht geht muß ich halt basteln...

Genau so wirds gemacht. Die Löcher sind noch nicht so weit ausgerissen, die original Stifte halten halt nicht mehr.
Danke für eure Kommentare, werd mal über Erfolg oder Mißerfolg berichten am WE.

Gruß
Chris

Endlich fertig....
Was ein gemurkse... Die Omme hat sich mit allem gewehrt was sie zu bieten hatte.
Es fing an mit der Ankerplatte... M10 Vielzahn.. na hat doch jeder..
Dann hatte ich endlich einen (110mm lang!!) doch die Schrauben haben sich gedacht : Wir sind 20 Jahre hier drin, und da bleiben wir auch.
Nach gefühlten 2Stunden und 10l Caramba hatte ich 7 von 8 endlich draußen.... Ja nur 7.... Die 7. hat sich nicht überreden lassen...
Naja, das insgesamt labile Blech konnte ich dann doch noch soweit zurückbiegen, das die Stifte gepasst haben....
Stifte drin, super.... dachte ich...
Bremsbacken zentrieren... Federn einstezen... Nachstelleinheit... alles relativ problemlos.
Dann dachte ich... nur noch Bremsscheiben drauf und fertig.
Doch die Bremsscheiben ließen sich trotz voll zurückgedrehter Stellschraube kein mm aufschieben....
Dann mußte ich an die Schraube ran, die in keiner Beschreibung eine Erwähnung findet.... Ja die , wo die beiden Handbremsseile zusammenlaufen. (An die man so gut rankommt)
Diese Schraube, (natürlich total vergammelt) mußte gefühlte 10m rausgedreht werden, damit das gesamte Bremsseil gelockert ist.
Man kommt gut ran, wenn man entweder den Auspuff abnimmt, oder ne kleine Ratsche mit 56 Verlänerungen an der Kardanwelle entlang einfädelt..... grrrrr.
Naja, genug gemotzt.... letztendlich ist es ja (fast) geschafft.
Die Scheiben ließen sich aufschieben, Hinterher hab ich das Seil wieder gespannt, und die Handbremse tut wieder das was sie tun soll....
Bis auf eine kleine kleinigkeit....
Da wo das Handbremseil, also der Bowdenzug gehalten wird.... Das Ding ist ebenfalls total vergammelt. Das Seil selber auch. (Warum ist die Halterung am Seil aus Plastik??)
2 Hanbremsungen später ist das Seil mit Halterung einfach durchgerutscht....
Aber das ist nicht so schlimm, neue Halterung mit Stahverstärkung wird morgen eingesetzt.....
Derjenige , der diese Hanbremse konstruiert hat, war entweder besoffen, oder nicht ganz frisch im Kopf....