Zündkerzengewinde an ZK ausgeleiert

  • #1

    Hey Freaks,


    habe ein Problem... und zwar ist mir eine Zündkerze heute zum zweiten mal während der Fahrt aus dem Gewinde gehüpft. Als ich sie wieder einbauen wollte merkte ich, dass das Gewinde in des ZK komplett fehlte, bzw. nicht mehr gegriffen hat.


    Da ich ein Flüssiggasantrieb habe, wollte ich das Auto auch zur Wartung in diesen Betrieb bringen. Nun ist dieser aber ca. 200km vom Standort der Werkstatt entfernt... und ich muss ihn auf eigenen Töppen dahin buxieren. Könnt ihr mir da Hinweise geben, wie ich die Kerzen einigermaßen sichern kann?


    Will auch nicht Volllast fahren, sondern max. 100km/h....


    Weitere Frage, die sich mir stellt... sollte es nicht möglich sein dort ein neues Gewinde reinzuschneiden, würdet ihr mir dann empfehlen einen komplett neuen Motor einzubauen statt nur den ZK (Zylinderkopf) zu wechseln...


    Hintergrund ist der, dass der Motor nun schon 270.000km runter hat und dort ja doch viel. einige Motorausfälle passieren können, in Zukunft... möchte das Auto auch noch ein paar Jahre fahren und daher keine Notreparaturen durchführen lassen...


    Wäre für ein paar Hinweise dankbar.


    Gruß Maik

  • #2

    Ein neuer ZK dürfte ne die Welt kosten und so ein Motor ist eigentlich unkaputtbar.


    Alternativ gibt solche Gewindebuchsen zum Reindrehen von Helicoil, dazu musste aber den ZK runterbauen.


    Kannsts auch mit Loctite Schraubensicherung versuchen ( die Blaue), aber keine Garantie ob das ewig hält.

    Frauen, die sich die Wimpern pinseln sind jene, die beim Pimpern winseln...

  • #3

    Also Helicoil kann ich nur empfehlen! Hatte das gleiche "Phänomen" mit meinem A-Omme. Hält bombenfest und ich musste dafür nichtmal den ZK runterbaun.


    Zum X20SE: hätte das Diff nicht den Geist aufgegeben, hätte ich meinen alten A vielleicht immer noch. Dieser Motor ist so gut wie unkaputtbar - meiner hatte über 350000 km drauf. Ich würde es auf so ne kleine "Notreparatur" ankommen lassen!

  • #4

    ok vielen Dank für die Antworten :)


    ich werde also die "Notreparatur" veranlassen. Der Motor macht an sonsten eigentlich auch keine Probleme, was Kollegen anderer Marken doch immer wieder erstaunen lässt. :)


    werde berichten wie es ausgeht.



    greez Maik



    edit: Also nachdem ich heute versuchte die Zündkerze wieder zu verschrauben und die ständig wieder rausflog hab ich die Gelben gerufen... Wagen wurde dann zum Hof von der Firma Reese in Mainz - Hechtsheim gebracht, falls die jemand hier aus der Umgebung kennt... Firma, die sich auf Motorinstandsetzungen spezialisiert hat. Diese baut nun in nächster Zeit (Die Auftragsbücher sind voll ... ) den Motor bis zum ZK auseinander, da man dank den Hitzeblechen nicht ohne weiteres die Helicoil Gewinde verbauen kann...


    Machen einen recht kompetenten Eindruck und zeigen mir den ausgebauten Motor und was erneuert werden muss... gleichzeitig wird dann das weitere Vorgehen besprochen (sprich Ölwanne ebenfalls ab und geguckt, ob Teile ersetzt werden müssen....)


    Will den Wagen ja noch ne Zeit fahren... :)



    Edit part2:


    nachdem der Wagen nun nen Monat auf dem Hof der Werkstatt stand wurde mir heute per Telefon ein Angebot unterbreitet. Morgen schaue ich mir das Dilemma vor Ort an.


    Das Angebot umfasst folgendes:


    1362 EUR + Steuern für


    - Zylinderkopfreparatur (unklar ob Helicoil oder komplett neu, erfrage ich morgen)
    - alle Dichtungen
    - Zahn- und Keilriemen
    - Arbeitsleistung
    - Krümmererneuerung (da gerissen)


    zu empfehlen wäre laut des Mechanikers jedoch auch die Reparatur weiterer Verschleißteile wie Kolbenringe, Lagerschalen, Pleul... die würde er dann gleich mit machen. Dies wären weitere Kosten von 983 + Steuern.


    Damit wäre ich bei ca. 2700 EUR. Ist das vom Preis her angemessen? Würdet ihr mir vielleicht sogar eher zu einem Austauschmotor raten?


    Zu sagen wäre noch, dass in dem Wagen eine Flüssiggasanlage eingebaut ist und ich mir deswegen keinen neuen holen will...


    Vielen Dank für eure Hilfe.


    Gruß Maik

  • #5

    Also wenn du den Wagen eh nicht hergeben willst würd ich mir doch lieber gleich einen AT-Motor reinbauen lassen denke nicht das dies viel mehr kosten würde ;)

    Mfg.emil
    Wer lesen kann ist klar im Vorteil 8) wer nicht muß ihn sich verschaffen :P

  • #6

    Ich finde rund 1600 Euro eine ganze Menge Holz für die genannten Arbeiten an dem Motor .


    Krümmer mit Dichtungen und Bolzen 150 Euro
    kompletter Kopfdichtungssatz 100 Euro
    Zahn + Keilriemen 50 Euro


    Das sind die ungefähren Teilepreise , ok die werden den Kopf noch prüfen usw. aber
    wo stecken da die anderen 1300 Euro ?


    Arbeitsstunden können es nicht sein denn bei der Maschine hat man den Kopf sehr schnell runter (da muss nichtmal die Nockenwelle raus) , ein Helicoil einsetzten ist auch keine große Zauberei , der Zahnriemen ist spielerei und bei abgenommenen Kopf eben den Krümmer zu tauschen geht auch fix . Ist beim x20se alles wirklich kein Akt und auch die Teile sind recht günstig .


    Ich würde nur das defekte Kerzengewinde erneuern lassen und ihn weiter fahren , der kann doch so noch ewig laufen . Für ein paar hundert Euro findet man schon komplette Maschinen mit deulich geringerer Laufleistung .


    Gruß Andre

  • #7

    Moin Leute,


    Danke für eure Anmerkungen. Die Kosten für die Teile belaufen sich auch auf die Größenordnung, wie sie von dir, Andre, angegeben wurden. Vielleicht ein wenig höher, da er sie vom Opel Händler bezieht...
    also ich bin eben dort gewesen um nochmal mit ihm zu Reden. Die Arbeiten, die er vornehmen wird bzw. gerade vornimmt sind mit denen identisch, die bei einer Motorinstandsetzung durchgeführt werden. Daher stammen auch die nicht identifizierbaren Kosten.


    Und von Helicoil rät er ab, da es nach seinen Erfahrungen schonmal passiert ist, dass sich dieses Gewinde auch während dem Zündkerzenwechsel mit raus gedreht hat... dort wird er ein anderes Schraubengewinde einfügen...


    Bei dem Krümmer sind drei der vier Haltebolzen komplett gerissen... da hat wohl ne vorherige Werkstatt damals geschlammt und nach fehlgeschlagenem Reperaturversuch (Bohrspuren an Bolzen waren sichtbar) den kaputten einfach wieder eingebaut haben... ich hab meine ehemalige, nun in Konkurs gegangene Opel Werkstatt in verdacht... laut Rechnung waren die die letzten, die sich am Krümmer zu schaffen gemacht haben...


    Naja... nun lasse ich alles am Motor machen. Günstig sind sie nicht, aber dafür scheinen sie Ahnung vom Fach zu haben und machen hoffentlich ihre Arbeit gut.


    Die Kosten für diesen Aufenthalt fahre ich dann durch die Gasanlage wieder rein ;)


    Danke für eure Hilfe.


    Gruß Maik

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