mein Frust über mein "treues" Gefährt

  • #1

    Ich wollte hier einfach mal meinen Frust über meinen tollen Omega loswerden. Alles fing letztes Jahr im Herbst an, nachdem ich nach langem Suchen endlich einen passenden Omega gefunden hatte. Meine Kriterien waren Facelift, Diesel, Automatik und Caravan. Also hingefahren, Probefahrt gemacht und nach einigem Handeln Aufgrund vorhandener Mängel ging auch der Preis ok. Soweit sogut und damit fing das Leiden an. Das einige Teile getauscht werden mussten war mir klar und mit den gängisten Mängeln am Omega hab ich mich auch arangiert. Also fing ich an mit dem Tauschen der Spurstangen und Koppelstangen, sowie einen Satz neue Winterreifen. Die Mängel waren mir ja schon aufgefallen. Eine Woche später ging der rechte Xenon Brenner ins Jenseits. Okay, passiert schonmal. In diesem Zuge hab ich gleich noch eine kleine Wartung durchgeführt und sämtliche Filter plus Öl gewechselt. Beim Ölwechsel stellte sich heraus das die Ablassschraube nur noch handfest anzuziehen ging, da das Gewinde hinüber war. Da die Ölwannendichtung eh am siffen war, hab ich mich entschlossen die Wanne gleich gegen eine neue auszutauschen, anstatt das Gewinde zu reparieren. War schon ärgerlicher. Also Hilfsrahmen ab, Wanne ersetzt, Dichtung vom Ölfilterflansch gleich mit ersetzt. Weil der Hilfsrahmen schonmal ab war im gleichen Zug noch die Stabibuchsen mit ersetzt.
    Mit dem ersten Kälteeinbruch stellte sich dann ein sehr bescheidenes Startverhalten des Motors heraus. Also 6 neue Glühkerzen. Eine Woche später wieder Startprobleme. Es war das bekannte "20Liter Problem". Also neue Vorförderpumpe bestellt und eingebaut. Siehe da, Motor statrtet auch bei Minus 15 Grad wieder problemslos WENN sich nich mittlerweile der Starter zerlegt hätte. Also diesen ausgebaut, zum überholen gegeben und weitere 100€ später war das Problem auch beseitigt. Okay, man sollte denken bis jetzt isses nur ärgerlich, was es auch ist, aber es kommt natürlich noch besser. Bei der ersten Fahrt auf der Autobahn stellte sich neben einem gewissen Leistungsverlust auch ein Kühlwasserverlust heraus. Siehe auch meinen Thread hier im Forum. Der Leistungsverlust stellte sich als "FC34 - Regelabweichung Einspritzbeginn" heraus. Da die Einspritzpumpe laut Vorbesitzer gerade mal ein Jahr alt war, entschloss ich mich zum Tausch des Nadelhubsensors. Wieder knapp 200 €. Daran lag es natürlich nicht. Nach einigen weiteren Telefonaten mit dem Vorbesitzer und dessen Werkstatt sagt mir der dortige Meister das er die Pumpe nach dem Tausch der ZKD und dem untermaßig geplanten Kopf "etwas früher" eingestellt hat. :evil: Okay. Wieder etwas Frust mehr.
    Wieder eine Woche später ein nerviges Geräusch. Spannrolle vom Keilrippenriemen defekt. Also neue Spannrolle und beide Riemen ersetzt.
    Mittlerweile hatte ich mich an den Leistungsverlust und die Tatsache das ich keine Autobahn fahren kann fast gewöhnt. Dann stiegen kurze Zeit später der linke Fahrertür Lautsprecher aus, sowie der Blinkerhebel der meinte er müsse ständig von sich aus Lichthupe geben. Also beim FOH nen neuen Bose Lautsprecher geordert und einen neuen Blinkerhebel aus dem Zubehör.
    Letzte Woche zum Tüv hin gabs noch 2 neue Querlenker. Immerhin hat er jetzt mängelfrei bestanden.
    Dann hab ich diese Woche mein Kühlwasserproblem in Angriff genommen und mich entschlossen den Kühler zu ersetzen der sich ja auch gerne mal zusetzt. Also neuen Kühler besorgt, der im EK schon bei 210 netto lag. Eingebaut und ab auf die Autobahn. Daran lag es natürlich nicht. Immer noch Wasserverlust aus dem Ausgleichsbehälter. :evil: Heute nochmal kurz auf die Autobahn um zu schauen bis welche Geschwindigkeit man erstmal fahren könnte. Ergebnis: bis 140 is alles okay. Auf dem Rückweg dann -> Radio aus, Lüftung aus, Bordcomputer voller Fehlermeldungen. Ladekontrolle leuchtet. Super Sache, gibts halt noch ne neue Lima. :evil: Also ohne Verbraucher mit Tempo 80 zurück geschlichen. Auf einmal eine Wolke im Rückspiegel in Verbindung mit der Bordcomputermeldung "Automatikgetriebeölstand". Ganz toll. Gerade noch so bis zur heimischen Ausfahrt gerollt und 8km zu Fuß zu uns in die Werkstatt gelaufen um den Abschlepper zu holen. Nun steht der gute Omega in der Werkstatt und ich kann mich wohl noch mit einem neuen Getriebe anfreunden.
    Seitdem ich den Omega habe, bin ich sage und schreibe 3800km gefahren. Natürlich alles im Landkreis weil weiter weg geht ja nicht :evil:
    Jetzt überlege ich was ich mache. Wagen verkaufen will ich nicht. Trotz allem hänge ich an dem Dreckskarren. Entweder der Diesel Müll fliegt raus und ich baue auf Benziner um oder einen anderen Diesel oder oder oder. Es nervt einfach nur. Zum Glück arbeite ich selber in einer Werkstatt und bekomme die Teile zum EK. Sonst könnte ich mir die ganze Geschichte wohl nicht leisten. Es ist mir auch klar das es ein 10 Jahre altes Auto ist und das nach und nach Sachen kaputt gehen, aber bis jetzt isses schon recht hart. Soviel Pech hatte ich noch nie mit einem Auto. So, meine Wut ist langsam etwas weniger und ich fahre zurück zur Werkstatt wo ich meinen Sonntag damit verbringe den Ölverlust zu lokalisieren.


    Danke fürs Zuhören bzw. Lesen. :S


    Sorry für etwaige Rechtschreibfehler. Hab der Wut keinen richtigen Nerv zum korrigieren.

  • #2

    Oh mann...da hast ja nen richtigen Montagsbau erwischt :(
    Aber siehs positiv.....Du weisst wenigstens, was alles gemacht ist ;) Ich denke aber auch, bei dem was Du alles schon gemacht und investiert hast, sollte man den auch nicht verkaufen...so weisst wenigstens, was los ist mit dem Wagen^^


    Denn mal fröhliches Schrauben ;)

  • #3

    Hallo!


    Ja, das ist echt heftig... kenn ich auch schon. Gut, nicht bei Omega, obwohl ich bei meiner auch die Ansaugbruecke 5 mal runter schraubte um endlich den Wasserverlust problem zu loesen. Bei sowas, wenns anfaengt in einem zu kochen, lieber ein, zweit tage ruhe geben und nicht sehen oder sonnst was, sonnst wird man irre.
    In jedem Fall, lass dein Kopf nicht haengen, macht die schei*** zu Ende und dann weisst du genau was du hast. Vorausgesetzt der Zylinderkopf hat keinen weg...


    Gruss,
    Marko

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