turboprobleme beim 2,5td > spezialisten gesucht

    #1

    hi,


    ich hab mir vor ner weile einen 2,5dt gekauft (bmw motor, 131ps, bj.11/99) und mir am anfang gedacht, das er ein relativ großes turboloch hat und dass das normal ist (ist der erste den ich fahre). Er zieht erst bei ca 2000-2500 rpm.


    Jetzt hab ich aber den Wagen von einem Bekannten probiert (bj 95, selber motor) und der zieht wesentlich früher (ca 1300-1500 rpm)


    Ich hab einen losen schlach von der Überdruckbrücke gefunden und ihn neu befestigt, ist aber nicht besser geworden.


    Eine messung des Ladedrucks hat ergeben, dass er den Druck mit dem 2ten Gang folgendermaßen aufbaut:
    1000: nix
    1500: nix
    1900: 0,2
    2000: 0,25
    2100: 0,3
    2200: 0,4
    2300: 0,7
    2400: 1,0
    2500: 1,2


    Angaben sind ungefähr und aus den Gedächtnis, aber müsste annähernd stimmen!


    Der Turbolader scheint i.O. zu sein da er einen relativ hohen druck aufbaut, aber eben recht spät.


    Jetzt bräuchte ich ein paar Tipps, was ich alles überprüfen kann!
    Und weiß zufällig wer, ob dieser motor bereits einen VTG-Lader besitzt (Schaufelradverstellung)!?


    Bin für jede Hilfe dankbar!


    mfg Grömer Thomas

    #2

    "Die Sonde, die von unten in der Ansaugbrücke drin ist, ist ein Temperaturfühler der Ladeluft. Abhängig von dieser wird die Fördermenge der Pumpe bestimmt. Diese wird aber auch vom Ladedrucksensor mitbestimmt. Dieser sieht aus wie ein kleiner Würfel und ist mit einem Schlauch mit der Ansaugbrücke verbunden. Der Turbo wird dabei weder elektrisch noch mechanisch angesteuert. Er steuert sich selber durch das Wastegateventil(Konnte ich auch kaum glauben)! Und zwar ist der Ladedruck bzw die Drehzahl des Turbos von der Einspritzmenge der Pumpe abhängig. Plump gesagt: Um so mehr eingespritzt wird, um so mehr Abgase entstehen bei der Verbrennung und um so schneller dreht sich der Turbolader. Wenn der Ladedruck zu hoch wird, steuert das Wastegateventil völlig intern den Ladedruck, indem es das Wastegate öffnet, um die Turboschaufeln und den Rest der Luftzufuhranlage zu schonen. Dabei führt der etwa 10cm lange Schlauch den mom. Druck des Turbos zum Wastegateventil. Dieser hat eine Feder und eine Membran. Wenn der Druck zu groß ist, dann drückt die Membran gegen die Feder und öffnet das Wastegate, um den Druck abzuschächen. Dabei strömen die Abgase nicht mehr vollständig durch die Schaufeln des Turbo sondern ein Teil entweicht an ihnen vorbei in den Auspuff.
    Wie man also sieht ist der Turbo nur ein passives Teil, das durch andere Parameter angetrieben wird...
    Das gesammte Zusammenspiel liegt also zwischen Temperatursensor, Ladedrucksensor und Einspritzmenge..."

    #4

    Hallo.


    Bei dem Druckaufbau kann es sein , dass das Wastegate nicht richtig geschlossen ist . Evtl. ist die Druckdose defekt .... oder die Verbindungsstange hat sich gelöst und die Vorspannung stimmt nicht mehr,Hierbei müsste man parallel auch den Vakuumaufbau überprüfen .


    Im schlimmsten Fall hat das Abgasgehäuse einen Riss und der Druck verflüchtigt sich im unteren Motordrehzahlbereich .


    Der Druckaufbau erinnert mich stark an meinen defekten Lader am Omega .


    Wieviel Kilometer hat er denn runter ?

    #5

    erst 84tkm, also wäre nicht tragisch.
    das der lader selber etwas gröberes hat, glaub ich eigentlich nicht, weil er den druck ja vollständig aufbaut.
    ich werde mir das wastegate ventil ma ansehen und sag dann wieder bescheid (dauert aber eine weile, da ich morgen für eine woche nach china fliege)


    mfg Grömer Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von groemer05 ()

    #6


    Achtung: Der Motor U2.5 DT (bis ca. Mitte 1996) soll bei ca. 3.000-3.200 Umdrehungen/min 1,4 bar Ladedruck leisten und der Motor X2.5 DT 0,95 bar, jeweils der 3-te Gang
    :rolleyes:

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