Hallo allerseits,
nach dem ich nun schon eine Weile hier mitlese und auch viele hilfreiche Informationen gefunden habe, habe ich mich nun auch mal angemeldet. Aber der Reihe nach.
Vor 1 1/2 Jahren hatte es ein Rentner geschafft bei einem Wendemanöver den Frontstoßfänger samt Stahlträger von unserem Corsa A zutrennen. Dann die Bilanz des Gutachters, der Träger hatte sich vor dem Abfallen der Art in die Karosserie einen solchen Schaden genommen hatte des es hieß Finanzieller Totalschaden. Und obwohl er gerade erst zum drittenmal genullt hatte, immer wie am Schnürchen lief und kaum Rost hatte, gab es gerade mal 450€.
Der Gutachter war damals mit einem Zafira da, den ich auch bereits als Nachfolger ins Auge gefasst hatte. Schließlich war für die in zwischen angeschaffte Dogge reichlich Platz notwendig. Aber nach dem der Gutachter uns von seinen Erfahrungen mit Opel und Rost erzählt hatte, war Opel erstmal vom Tisch.
Nachdem die Entscheidung stand, dass das "neue" aus liquiden Mitteln finanziert werden sollte, und ich viele andere Fahrzeuge Probe gefahren hatte, landete ich dann doch bei einem Omega. Und als dann auch noch in meiner direkten Umgebung ein weisser Omega (der Corsa war auch weiß) hieß es, mal ansehen. Vorher wurde natürlich erstmal gründlich im Internet recherchiert.
Schon hier bin ich immer wieder auf euer Forum gestoßen, wo viele Infos zu finden waren.
Es war ein "nackter" Omega B BJ 6/95 mit dem 2.0 16V. (V6 kam wegen der Basteler Unfreundlichkeit und den Kosten nicht in Frage) Auf den ersten Blick fielen schon die arg verrosteten Hinterentüren auf. Das Thema war damit schon fast durch, aber gegenüber hatte ich die Möglichkeit den Wagen auf eine Bühne zu heben. Erstaunlicherweise war außer an den Türen nirgends Rost oder Spuren von Nacharbeiten zufinden.
Dann gings zur Probefahrt, leider bei kalten Wetter. War alles bestens. Dazu kam noch das alle Reperaturen bisher bei Opel durchgeführt worden waren und der Zahnriemen gerade vor 2000 km zum drittenmal gemacht worden war. Er hatte ja schon 182.000 runter aber noch zwei Jahre HU und AU. Wenn er solange durchhalten würde, wäre es schon genug.
Leider wehrte die Freude nicht lange.
Nach zwei Wochen fing der Motor an zu stottern wenn er Warm war (ca. 90 vorher war er nie so warm geworden). Zündkerzen waren ja auch erst vor 2000 km gemacht worden und sahen auch noch super aus. Aus dem Forum hatte ich dann die Info: NWS oder Entlüftungsschlauch.
Also nach gesehen: Und tatsächlich eine verschmorte Stelle an der Quetschverbindung der NWS-Kabel. Da er schon die neue Variante mit verklebtem Stecker verbaut hat hieß es ordenliche Verbinder und Schrumpfschlauch besorgen. Dabei habe ich dann auch noch ein Zünkabel mit Isoband entdeckt. Zündfunke war aber normal und die Kerzen sahen immer noch gut aus. Auch ja bei der Aktion wurden auch gleich noch sämtliche Filter und Öl gewechselt. Wurde wohl auch lange nicht mehr gemacht.
Da er immer noch lief wie ein Sack Nüsse und es sich eher verschlechterte als besserte, gings dann an die Kurbelgehäuseentlüftung. Tatsächlich waren sowohl die Hohlschraube als auch der Kleine Entlüftungsschlauch und der Ölabscheider total zu. Nach der Säuberung (ich weiß nicht wieviel Schlamm ich aus den angrenzenden Rohren geholt habe) und der viel beschriebenen Kur incl Tausch des Leerlaufstellers und Ölabscheiders. lief er kurzzeitig super.
Aber dann lief er auf einmal wieder völlig unrund. Ein Zündkabel war von der Kerze gesprungen. Kurze Zeit später stellte sich heraus, das dabei auch das Zündmodul etwas ab bekommen hatte.
Nachdem nun auch dieses, sowie die Kabel und Kerzen getauscht sind, läuft er endlich ordentlich. Nicht zu letzt dank der vielen Infos hier im Forum. Vielen Dank an alle.
Trotzallem, vorallem wegen der Verfügbarkeit von günstigen Ersatzteilen, hätte ich nichts vergleichbares für das gleiche Geld bekommen, denke ich.
Grüße Christian