Ab und zu Starter (fast) tot

Hallo Leute,

jetzt bin ich auf die Hilfe echter Cracks angewiesen.

Fogendes Problem, welches ich mit Beispielen erkläre:

1. Setze mich morgens ins Auto, drehe Zündschlüssel, Anlasser macht gaaaanz müde 1-2 Umdrehungen (als wenn Batterie leer wäre, die zu dem Zeitpunkt erst 3 Monate drin war), zum Glück zündet der Motor flott und er spring doch noch an. Danach alle Starts okay.

2. Zwischenzeitlich neue LIMA drin. War in Urlaub in Kroatien, ca. 2400km ohne Probleme. Wieder daheim: Fahre ca. 30km BAB (Marco weiß wovon ich rede), heißes Wetter, Klima läuft. Am Ziel läuft Auto noch ca. 10 min. im Leerlauf. Motor kurz aus. 3 Minuten später Starten, Anlasser macht wieder nur gaaaanz müde 1-2 mal wup wup, Motor springt gerade so an.

Hatte zwischendurch immer wieder mal die Batterie am Ladegerät.

3. Meine Frau will mit Omme weg, kommt wieder rein ins Haus, schmeißt mir den Schlüssel hin und meint, das Auto macht keinen Mucks (wie bei toter Batterie).
Sie mit Auto von Tochter weg. Ich ca. 30 min. später raus, Startversuch: Motor springt sofort an, auch wenn der Anlasser wieder nicht sehr lebendig klingt. Aber immerhin plötzlich nicht mehr tot. Batterie nachgemessen: 12,43 V im Stand, 13,89 V im Leerlauf.
Beim Startversuch meiner Frau war Klima an, wie auch bei Beispiel 1 und 2. Kann die evtl. eine Art Kurzschluss verursachen? Wegen dieses Verdachts bin ich dann meisten ohne Klima gefahren und hatte in diesen Fällen auch nie ein Startproblem!

Vielen Dank vorab für eure Hilfe.

Hallo,
nein, kein Hifi oder ähnliches, Serien-CD-Radio.

Das einzige, was nicht Serie ist und mit Elektrik zu tun hat, ist seit Dezember 07 eine BRC-Gasanlage.

Das verteufelte an der Geschichte ist ja, das es nur gelegentlich auftritt, so ca. alle 2 - 3 Wochen einmal.

Zuerst hatte ich ja auch einen Verbraucher in Verdacht, der mir die Batterie über Nacht bzw. übers Wochenende leerlutscht.

Danach kam die LIMA dran.

Jetzt messe ich jedesmal, wenn das Problem auftritt, die Batteriespannung nach und die hat immer mindestens 12,3 V.

11:55 Hallo nochmal.

Bin eben weg, Start ging fast normal, wenn auch Anlasser ein bisschen langsam lief.

Dann wenige Minuten (und ca. 3km) später Startversuch auf Supermarkparkplatz:

Anlasser macht nur einmal wupp und das wars. Kontrollleuchten ganz dunkel.

10 Sekunden später neuer Versuch: jetzt läuft plötzlich der Anlasser wieder, wenn auch relativ langsam, so dass der Motor nicht zündet. 2-3 Mal das gleiche mit wenigen Sekunden Abstand, beim vierten Mal springt er wieder normal an.

Meine Vermutungen jetzt:

Entweder hat der Anlasser ein Problem (klingt als wenn jemand die Welle festhält)
oder es hat mit der Umstellung von Gas auf Benzin zu tun, das ja beim Starten immer automatisch erfolgt.

Hallo Jungs,

zuerst einmal vielen Dank.

@snub2000: einen Fehler im Anlasser werde ich wohl so nicht feststellen können, außer er tritt zufällig gerade auf, wenn er durchgemessen wird?!

@Zap77: eine solche Messreihe hab ich vor ca. 2 Wochen mal ziemlich mühselig mit der Prüflampe gemacht, da mein Multimeter auf der Strommessseite auch einen Defekt hat. Da werde ich mir auf jeden Fall ein neues zulegen. Die sind ja nicht mehr so teuer.

Jedenfalls leuchtete die Prüflampe schön hell wie ein Scheinwerfer. Den einzigen Unterschied in der Leuchtstärke entdeckte ich dann bei Sicherung Nr. 12, laut BA ist die für Innen- und Gepäckraumbeleuchtung, Warnblinker, Radio etc. zuständig.

Nach dem Ziehen dieser Sicherung tauchten 2 Phänomene auf: 1. fing die Prüflampe an, hell und dunkel zu blinken; 2. hörte ich im Fußraum ein auf- und abschwellendes Surren.
Die mühsame Suche förderte dann ein gelbes Relais aus der hintersten Ecke unter den Armaturen Zutage. Relais raus, Prüflampe aus !!!!???
Jetzt kommts: Laut FOH ist dieses Relais dafür da, um möglichst viele Verbraucher nach dem Abstellen des Fahrzeugs abzuschalten !! Höhöhöhöhö.
Relais getauscht, nach ner guten Woche der gleiche Mist.

Diese Messungen werde ich jetzt nochmal wiederholen mit Multimeter.

Die Ergebnisse werde ich auf jeden Fall posten.

Da fällt mir noch ein: die Messungen (Prüflampe) hatte ich auf der Masseseite gemacht. War das falsch?

Hi,

kleiner Zwischenbericht: das Problem konzentriert sich jetzt so langsam doch auf den Anlasser, obwohl das ja scheinbar kein typisches Omega-Problem ist.

Habe mich mal auf Anraten unseres FOH um die Masseverbindungen gekümmert.

Zusätzlich hab ich noch je eine Leitung zwischen Motorblock und Karosserie und zwischen LIMA und Karosserie gezogen. Immerhin konnte ich damit die Ladespannung im Leerlauf auf ca. 14,7 V erhöhen. Im Stillstand hat die Batterie jetzt immer mindestens 12,5 V, trotz der Startorgien.

Die Startprobleme mit oben beschriebenen Symptomen werden jetzt auch häufiger, deshalb hab ich mich zum Kauf eines Anlassers entschlossen (79,- plus Versand im Austausch in der Bucht).

Werde weiter berichten.

10.07.2008

Hallo Leute,

jetzt haben "wir" den Wurm endlich gefunden!

Kleine Ursache - große Wirkung !

Das dicke Plus-Kabel an der Batterieklemme hatte sich aus diesem Sechskant-Ansatz der Klemme gelockert und war auch schon ca. 1/2cm rausgezogen.

Gefunden haben das ein paar Asse in der Werkstatt meines Gasumrüsters, ein Opel- und Chevrolethändler.

Nach meiner Beschreibung meiner vorherigen Bemühungen haben die erstmal die Ladespannung im Leerlauf gemessen und mickrige 13,2V festgestellt.

Dann Motor aus, um den Blindstrom zu messen - 145mA - relativ hoch, normal seien ca. 60 - 80mA. Nach Meinung des Meisters müsste eine gesunde Anlage dies aber noch verkraften können. Bei diesem Rumfummeln an der Plusklemme stellte der 2. Mann fest, dass diese sehr heiß (den Begriff hat Zap77 auch schon verwendet, aber wohl anders gemeint) ist, d. h. also großer Innenwiderstand an der Klemme!

Da sie keine Schraubklemme da hatten und die Klemme zum Löten zu massiv ist, haben sie erstmal von einem plattgeklopften Kupferrohr einen kleinen Keil abgesägt und in die Kabelöffnung der Klemme reingeklopft.
Startversuch: Anlasser drehte sofort schneller als vorher.
Ladespannung: ordentliche 13,9V (die hatte ich zwischenzeitlich auch mal gemessen, aber wenn das Ding Wackelkontakt hat....) !!!

Nach dem Einbringen eines zweiten Kupferkeils meinten sie, das würde jetzt auch so halten, ohne auf eine Schraubklemme umarbeiten zu müssen.

Und das Schönste: die wollten dafür noch nicht mal Geld haben!
Da war ich also mit 5€ für die Kaffeekasse davongekommen.

Zum Schluss aber noch mal eine Frage: Ich habe ja immer noch nicht den Verbraucher gefunden, der mir im Stand die 145mA abgreift. Dabei hatte ich sämtliche Sicherungen unter den Armaturen und im Motorraum gezogen.

Könnt ihr mir da vielleicht noch einen Tip rüberwachsen lassen ?
Wo im Auto könnte also noch irgendwas versteckt sein ???

Ja, genau solche Verbraucher suche ich.

Alarm ist nicht bei meiner Omme.