Manche Männer habens doch schwer

  • #1

    Hi Freakz,
    Hab hier mal ne schöne Geschichte zum Lesen.
    Viel Spass damit.


    Gruß Christian :halloha:



    Manche Männer haben`s echt schwer...


    Ich heiße Hans.


    Lassen Sie mich erklären, wie ich die
    Situation bei uns zu Hause geregelt habe.
    Nachdem ich letztes Jahr meinen Job bei
    Siemens aufgeben durfte und mit einer
    stattlichen Summe in Frührente geschickt
    wurde, musste meine Frau auch noch mal ran.
    Zusätzlich zu ihrem 400 Euro Job als Putze
    bei der Pension gegenüber, arbeitet sie
    jetzt
    noch ganztags bei Penny an der Kasse und im
    Lager. Das hat den Vorteil, dass wir uns die
    Zusatzversicherungen für mich auf jeden Fall
    leisten können.
    Dinge wie Chefarzt, Einzelzimmer, Zahnersatz
    und so weiter...
    Allerdings musste ich nach ein paar Wochen
    Frührente feststellen, dass das Alter meiner
    Frau nicht sehr gnädig ist.
    Ich komme so gegen sechs Uhr abends vom
    Tennisclub oder seit kurzem auch mal vom
    Golfplatz heim. Um diese Zeit ist sie dann
    auch gerade zuhause. Obwohl sie weiß wie
    hungrig ich bin, sagt sie mir dann, sie
    müsse
    sich erst mal eine halbe Stunde ausruhen.
    Der
    Weg vom Bahnhof zu uns dauert zu Fuß so um
    die 30 Minuten, wenn man zügig geht etwa 25
    Minuten.
    Das sollte doch zur Erholung genügen.
    Egal. Ich rege mich ja gar nicht auf. Ich
    lege mich also inzwischen auf die Couch und
    sage ihr sie soll mich wecken, wenn das
    Abendessen auf dem Tisch steht. Da ich
    entweder im
    Golf- oder im Tennisclub zu Mittag esse,
    können wir es uns nicht leisten auch noch am
    Abend zum Essen zu gehen.
    Außerdem geht nichts über deftige
    Hausmannskost in den eigenen vier Wänden,
    oder?
    Früher war es nun so, dass sie das Geschirr
    gleich nach dem Essen in die Küche brachte
    und alles aufräumte. Heutzutage dauert das
    Ganze ein bisschen länger. Ich erinnere sie
    immer wieder höflich dran, dass die Teller
    nicht von alleine in die Küche und den
    Geschirrspüler wandern und manchmal wirkt
    das
    sogar und sie schafft alles weg bevor sie
    ins
    Bett geht.
    Ein weiteres Symptom dass sie älter wird ist
    das ewige Genörgel. Auf einmal jammert sie
    rum, dass sie es nicht mehr schafft sich
    auch
    noch um die Zahlungen und die Haushaltskasse
    zu kümmern. Dabei hat sie jeden Tag 25
    Minuten Mittagspause! Aber Jungs, ich sage
    nur: In guten wie in schlechten Zeiten! Also
    lächle ich und spreche ihr Mut zu. Sie muss
    ja nicht alles an einem Tag machen. Dann
    dauert es halt mal 2 oder 3 Tage, bis die
    Finanzen wieder in Ordnung sind.
    Dann passieren auch keine Fehler.
    Ich habe sie auch daran erinnert, dass man
    ruhig mal ein Mittagessen ausfallen lassen
    kann, das würde ihr auch nicht schaden. Ich
    glaube kaum, dass man ihre beginnende
    Fettleibigkeit taktvoller hätte ansprechen
    können. Aber selbst bei den einfachsten
    Arbeiten lässt sie inzwischen nach. Zum
    Beispiel, wenn sie unser Haus putzt. Früher
    als die Kinder noch da waren und mithalfen,
    hat sie das an einem Samstagvormittag locker
    geschafft, jetzt dauert es oft bis zur
    Sportschau.
    An den Wochenenden bin ich meistens zu Hause
    und wenn ich dann von der Couch aus sehe,
    wie
    sie sich abquält sage ich ihr schon mal,
    dass
    sie ein Päuschen vertragen könnte und sich
    einen Kaffee machen soll und mir auch gleich
    einen bringen kann.
    Ich weiß, dass viele meiner Freunde beim
    Tennis und Golf mich für einen Heiligen
    halten, weil ich meine Frau so unterstütze.
    Ich sage nicht, dass es leicht ist! Manche
    Männer können so etwas überhaupt nicht und
    sind richtige Machos. Und keiner weiß besser
    als ich, wie frustrierend Frauen im Alter
    werden können. Ich kann meinen
    Leidensgenossen nur zurufen: etwas mehr Takt
    und weniger Kritik gegenüber ihren Frauen
    auszuüben.
    Ich habe diesen Brief geschrieben, weil ich
    glaube, dass wir auf dieser Welt sind um uns
    gegenseitig zu helfen und ich hoffe damit
    einigen anderen die Augen geöffnet zu haben.
    Euer Hans


    *Anmerkung der Redaktion:
    Hans starb plötzlich und unerwartet. Laut
    dem
    Polizeibericht war die Todesursache ein
    Golfschläger, der bis zum Griff in seinem
    After steckte. Sein Frau wurde von der
    weiblichen Jury vom Mordverdacht frei
    gesprochen. Ihre Anwältin hatte
    argumentiert,
    dass Hans sich versehentlich auf den
    Golfschläger gesetzt haben muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Mehlfinger ()

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